Hausbesitzer nutzen den Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage besser selbst, als ihn für wenig Geld ins Netz einzuspeisen. Das geht auch, ohne ihn gleich zu verbrauchen oder in teuren Batterien zu speichern: Der selbst erzeugte Solarstrom kann die Heizung mit Energie versorgen. Drei Varianten sind möglich.
Am effizientesten ist eine elektrische Flächenheizung, also eine mit Strom betriebene Fußboden- oder Wandheizung. Für eine angenehme Raumwärme benötigt sie im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern eine deutlich geringere Temperatur. Außerdem haben solche Flächenheizungen eine längere Vorlaufzeit, um ihre Heizwirkung zu zeigen. Schließlich müssen sie Estrich und Fliesen oder den Putz an den Wänden mit aufwärmen. Bei einer mit Solarstrom betriebenen Heizung ist das sogar ein Vorteil. Fußboden und Wand können tagsüber, wenn die Photovoltaikanlage viel Strom erzeugt, langsam aufgewärmt werden. Diese Wärme geben sie dann in den Abendstunden ab, wenn die Sonne bereits untergegangen ist.
Variante zwei eignet sich zusätzlich für die Erzeugung von Warmwasser für Dusche und Bad. Dabei wird der Solarstrom in der Heizung „gelagert“. Der Elektro-Fachbetrieb muss dafür lediglich eine Heizpatrone im Heizkessel installieren und diese mit der Photovoltaikanlage verbinden. Über die Heizpatrone wärmt der Solarstrom das Kesselwasser für die Heizung und zum Duschen und Waschen auf. Je besser der Heizkessel gedämmt ist, desto länger speichert er die Wärme. Am effizientesten sind sogenannte Solarspeicher, die allerdings auch recht teuer sind. Weitere Informationen hält Ihr Elektrofachbetrieb bereit.
Die dritte und optimale Variante: Eigenheimbesitzer koppeln ihre Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe zum Heizen. Eine Wärmepumpenheizung nutzt je nach Ausrichtung die Wärme aus der Erde, aus dem Grundwasser oder aus der Luft, verdichtet sie und sorgt so im ganzen Haus für wohlige Wärme. Den für das Verdichten nötige Strom kann die Photovoltaikanlage für die Wärmepumpenheizung bereitstellen und so die Energierechnung minimieren.
Egal für welche Variante sich Hausbesitzer entscheiden – wer seine Heizung mit Solarstrom unterstützt, spart Kosten und leistet darüber hinaus einen Beitrag zum Klimaschutz. Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage ist schließlich absolut CO2-frei.
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